Servus mitnand!
Jetzt ist es tatsächlich so weit, nach 22 Jahren verabschiede ich mich aus der Vorstandschaft des Fördervereins. Das Jubiläum 20 Jahre 1. Vorsitzender ist ein guter Anlass loszulassen. Seit meiner Wahl 2005 hatte ich 3 zweite Vorstände, 2 Kassier und 2 Schriftführerinnen. Jetzt ist es an der Zeit auch die Liste der 1. Vorstände, um einen Namen zu erweitern.
Der Verein besteht nun bald 30 Jahre und ist als finanzielle Unterstützung des FCD nicht mehr wegzudenken. So hat der Förderverein zum Beispiel die Küche modernisiert und mit Edelstahlmöbeln ausgestattet. Die laufenden Kosten für den Wasserspender übernehmen wir auch, um nur mal zwei Beispiele zu nennen, was mit unseren Einnahmen alles umgesetzt worden ist.
Ja, was waren so meine Highlights als Chef? Sportlich war das natürlich der Doppelaufstieg der beiden Herrenmannschaften in die Bezirksliga und Kreisklasse, verbunden mit dem Klassenerhalt beider Mannschaften.
Und bei den Veranstaltungen? Die SpVgg Greuther Fürth hat auf der Fahrt ins Trainingslager hier für ein Testspiel Station gemacht und uns zahlreiche Zuschauer beschert. Das war das erste größere Event unter meiner Verantwortung. Außerdem durften wir mehrmals für die Firma Unilever (damaliger Eigentümer der Fa. Schafft in Ansbach) ein Fußballturnier inklusive Bewirtung und buntem Abend ausrichten. Das Fest zum 50jährigen Bestehen des FCDs im Jahr 2010 war dann eine der größten Herausforderungen für uns alle, aber letztendlich ein schönes und erfolgreiches Fest.
Mein persönliches Highlight als Glubberer war natürlich das kurze Gastspiel von Eckes als Trainer. Dass ich meinem Club-Idol Dieter Eckstein hier wöchentlich die Hand geben und das ein oder andere Weizen einschenken durfte, war schon cool. Und er hat für mich/unseren Verein sogar an der Kirchweih Geschirr gespült.
Ja, die Kirchweih, die war auch jedes Jahr ein Höhepunkt. Unser Mittagstisch am Sonntag war legendär, wir konnten gar nicht alle bewirten in unserem kleinen Sportheim. Wenn um halb Zwei dann immer noch Bestellungen eingingen und Wolfgang mir aus der kleinen Küche entgegenschrie, „Ja gibt´s denn woanders nix zum Essen“, dann wusste ich: Geschäft brummt, Kerwa läuft! Dombühl zur Kirchweih ein Programm zu bieten war mir immer wichtig, auch wenn es meist ein anstrengendes Wochenende bedeutete. Deshalb war es mir ein auch persönliches Anliegen nach Corona die Zeltkirchweih am Marktplatz wieder aufleben zu lassen. Dieses Jahr richten wir nun zusammen mit unserer Feuerwehr zum vierten Mal die Kirchweih aus. Alles in allem war es eine schöne und ereignisreiche Zeit, die ich in meiner Vita nicht missen möchte.
Zum Abschied gehören natürlich auch ein paar Dankesworte, allen voran an meine Vorstandskollegen und Ausschussmitglieder für ihre Arbeit und Unterstützung. Ohne euch hätte ich das gar nicht so lange ausgehalten. Bedanken muss sich eigentlich der Verein bei Wilhelm Schurz, der mich 2004 ermutigte weiterzumachen und die Führung zu übernehmen.
Danke an Willi, Gegger und Thore für die gute Zusammenarbeit über die Jahre hinweg. Speziell bedanken möchte ich mich noch bei zwei Menschen, die irgendwie eine Konstante in meiner Ehrenamtszeit waren. Bei Wolfgang, der in all den Jahren immer gekocht und uns mit großartigen Gerichten verwöhnt hat. Was er an unzähligen Essen aus der kleinen Küche gezaubert hat, verdient allen Respekt. Und bei Gg, der unermüdlich die Flaschen und Kästen sortiert hat, oft auch die neue Lieferung in den Kühlraum geräumt hat, solange es ihm möglich war. Beide sind zu Freunden geworden und man trifft sich auch abseits des FCs.
Es ist jetzt an der Zeit die Nächsten in die Verantwortung zu lassen. Mit mir verabschieden sich leider auch Joko und Mäx, so dass die komplette Vorstandschaft bis auf den Schriftführer neu besetzt werden musste. Ich bin mir aber sicher, dass die neue Führung mit Simon, Alex und Bernie den Verein in bewährter Weise weiter voranbringen wird. Und mit Kevin Kohn haben wir auch einen neuen Zauberer in unserer bescheidenen Küche, der uns mittlerweile bei vielen Veranstaltungen unterstützt. So kann ich guten Gewissens den Stab übergeben. Die nächsten zwei Jahre werde ich noch ein wenig im Ausschuss mitwirken. Und als Wirt beim Dämmerschoppen wird man mich auch weiterhin im Sportheim finden.
Euer Vergnügungswart
Reinhold